Young People lobby for Climate in Parliament in Bern
Treffen der Regiogruppe Bern mit Präsident der Grünen Balthasar Glättli

Young People lobby for Climate in Parliament in Bern

Press Release of Swiss Youth for Climate on the "Adopt A Decisionmaker" Project. (Please contact us for translations into French or Italian.) 

Bern, 9. 12. 2022. Die Bundesratswahlen haben bisher die Wintersession inhaltlich dominiert, dabei gibt es andere dringende Themen, welche die politische und mediale Aufmerksamkeit in der Schweiz genauso brauchen. Die Schweiz liegt weit hinter der Erreichung des 1.5°C-Ziels und gefährdet damit die Zukunft des Landes und der Welt. Swiss Youth for Climate (SYFC) trägt deshalb mit einem neuen Ansatz die Stimme der Jungen ins Parlament, um mit gezieltem Engagement die nötigen Mehrheiten im Parlament zu erreichen.

Weit hinter dem 1.5°C-Pfad

In den letzten Monaten hat sich einiges in der Schweizer Klimapolitik getan. Trotzdem sind wir noch nicht auf 1.5°C-Kurs. Mit den aktuellen Anstrengungen wird sich die Temperatur auf 3°C erhöhen. Viele Vereine und Organisationen setzen sich bereits fürs Klima ein - in der Schweizer Politik hat das Klima jedoch keine Priorität. Um der Klimadebatte den nötigen Schub zu verleihen, geht Swiss Youth for Climate neue Wege. 

Interessen der Jugend persönlich im Parlament repräsentieren

Anstatt mit Demonstrationen, Petitionen oder zivilen Ungehorsam die Politik unter Druck zu setzen, versucht Swiss Youth for Climate direkt mit den Politiker*innen selbst ins Gespräch zu kommen. “Der persönliche Austausch erlaubt uns, die Positionen und Beweggründe einzelner Parlamentarier*innen besser zu verstehen und die Argumentation entsprechend anzupassen” sagt Lorenz Henggeler, der beim Aufbau der Gruppe mitgeholfen hat.

Erfolgreicher Kick-off der Regiogruppe Bern

In den letzten Wochen konnten bereits drei Treffen mit den Nationalrät*innen Aline Trede, Balthasar Glättli und Sophie Michaud Gigon durchgeführt werden. Mehr als 30 Interessierte Jugendliche haben an den Treffen teilgenommen. Für die meisten war es das erste Mal, dass sie im Bundeshaus waren. “Die Gespräche haben mir gezeigt, dass die Stimme der Jungen im Parlament kaum vertreten ist. Die Aussage, dass es zu viele alte Männer im Parlament gibt, um in der Klimapolitik vorwärts zu machen, gibt mir zu denken und motiviert mich, aktiv zu werden.” - so eine Teilnehmerin.

2023 ist ein entscheidendes Jahr

Im Sommer wird voraussichtlich über den indirekten Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative abgestimmt und im Herbst stehen die Wahlen an. Die Abstimmung und die Wahlen sind die Gelegenheit, die Schweizer Klimapolitik wieder auf Kurs zu bringen. Ohne die Mobilisierung der Jugend wird das schwierig.

Konkrete Projekte

Die Regiogruppe Bern von SYFC möchte mit konkreten Projekten junge Stimmen mobilisieren, um in politischen Prozessen gehört zu werden. Die Ideen, die mit den Nationalrät*innen besprochen wurden sind beispielsweise der persönliche Austausch zwischen Jungen und Parlamentarier*innen in Form eines Mentorings. Damit sollen die Konsequenzen die eine Stimme der einzelnen Nationalrät*innen auf das Klima hat aufgezeigt werden. Nicht zuletzt geht es auch darum, nachhaltige Schweizer Lösungen persönlich vorzustellen.

Bisher waren ausschliesslich Politiker*innen der Grünen involviert. Swiss Youth for Climate möchte nun auf weitere Parlamentarier*innen zugehen. Das Klima ist längst ein Mehrheitsproblem. Für Lösungen braucht es Mehrheiten in der Politik.

Gerne beantworten wir Ihnen weitere Fragen oder stellen unsere Arbeit in einem Gespräch vor.